Das sind die einzelnen Schritte einer Mediation
Ein Ziel, aber unterschiedliche Wege: So sind Konflikte unter Partnern in Bau und Wirtschaft oft vorprogrammiert. Doch muss die Zusammenarbeit bei einer größeren Meinungsverschiedenheit gleich enden? Als Mediator bin ich bin überzeugt: Nein. Jeder Konflikt ist für eine Mediation geeignet.
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Erstkontakt mit beiden Konfliktpartnern
Lassen Sie uns ins Gespräch kommen
Der erste wichtige Schritt ist getan, wenn Sie mit mir Kontakt aufnehmen. Ich gebe Ihnen eine erste Einschätzung zu Ihrem Konflikt. In einem weiteren, ebenfalls kostenlosen Telefonat nehme ich Kontakt mit den Konfliktparteien auf und vermittle ihnen meine Allparteilichkeit. Sind alle Konfliktparteien eingebunden, vereinbare ich bei entsprechender Bereitschaft aller Konfliktparteien ein gemeinsames Vorgespräch oder ein Online-Meeting. Für dieses Vorgespräch fallen ebenfalls keine Kosten an.
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Das gemeinsame Vorgespräch
Der gute Einstieg in die Mediation
Sitzen alle Streitparteien bei der Mediation zusammen an einem Tisch, ist der erste wesentliche Schritt schon getan. Sie haben sich überwunden und streben eine Lösung an. Denn es gibt ein gemeinsames Anliegen: Langwierige, kostspielige Gerichtsverhandlungen vermeiden und damit hohe Konfliktkosten. Wenn dies gelingt, gibt es anstelle von Konfliktpartnern nur noch Gewinner.
Das Vorgespräch per Telefon oder als Online-Meeting ist kostenlos. Gemeinsam klären wir: Was sind die nächsten Schritte? Wie arbeitet die Mediation? Wie lange wird die Mediation vermutlich dauern? Was kostet sie? Wie ist der Ablauf? Das Vorgespräch sorgt für Klarheit und einen guten Einstieg in die Mediation. Alle Ihre Fragen zur Mediation und deren Ablauf können wir in diesem Rahmen klären.
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Rahmen und Verfahren vorstellen
Ein Prozess mit festen Regeln
In der Mediation schaffen wir Ihnen den sicheren Rahmen für einen gut strukturierten Gesprächsverlauf: Alle Beteiligten sitzen in einem Boot. Deshalb stelle ich in einer ersten Runde das Verfahren der professionellen Konfliktklärung vor. Alle folgenden Gespräche basieren auf drei einfachen Regeln:
1. Jeder Beteiligte ist für den Erfolg des Prozesses mitverantwortlich.
2. Jeder spricht für sich selbst.
3. Jeder erhält ausreichend Zeit dafür.Vom ersten Moment an garantiere ich Ihnen Vertraulichkeit. Denn es geht darum, gegenseitiges Vertrauen zu schaffen. Wir sind erst zufrieden, wenn wir gemeinsam faire, maßgeschneiderte und tragfähige Lösungen gefunden haben. Aus diesem Grunde sind unsere Gespräche in der ersten Phase der Mediation streng strukturiert. Mit diesem Verfahrensablauf erreichen wir eine zielführende Kommunikation.
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Themen und Konflikte klären
Klare Sicht behalten und den Konflikt beleuchten
Mit Ihnen erarbeite ich Ihre wichtigen Themen. Wir kommen dem Ziel der Befriedung einen guten Schritt weiter, indem wir uns dem Herzstück des Prozesses nähern: Der Interessensklärung. Alle Beteiligten stellen ihre Positionen vor und schildern die Störungssymptome rund um den Konflikt. Sie werfen auch einen Blick auf die Bedürfnisse der gegnerischen Partei, denn die Wahrnehmung des anderen ist durch die Auseinandersetzung oft verzerrt.
Zu jeder Zeit können Sie sich auf die professionelle Unterstützung durch mich als Ihrem Mediator verlassen. Der Konflikt wird mit Ihrer Hilfe transparent. Die Gewichtung der Probleme wird festgelegt. Damit können wir jetzt klären, in welcher Reihenfolge wir die Themen abarbeiten.
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Den Konflikt bearbeiten
Den Konflikt stoppen und auf die Lösung zusteuern
Standpunkte bestimmen die Sichtweisen. Ein Perspektivenwechsel ist deshalb der Schlüssel für wirkliches Verstehen. Welche Gründe hat die Gegenseite für ihr Verhalten? Sind die Gründe zu verstehen – und vielleicht sogar zu würdigen? Wir gehen in der Mediation Konflikten nicht aus dem Weg und können dadurch auf ungeahnte Lösungsoptionen zusteuern. Als Mediator moderiere ich diesen Prozess. Und begleite dabei alle Beteiligten auf die nächste Stufe: Gemeinsam Ideen für eine Lösung entwickeln.
<< Ich bin überzeugt: Jeder Konflikt hat grundsätzlich das Potenzial für völlig neue Ansätze. Wie diese aussehen, liegt jedoch in der Hand der Konfliktparteien. Das gegenseitige Verstehen ist dabei der entscheidende Schritt zur Annäherung. Denn in gegensätzlichen Standpunkten sehe ich das Potenzial zur Lösung eines Problems. Ein Potenzial, das mithilfe des Mediators für beide Parteien schrittweise erkennbar wird. >>
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Mit einem Brainstorming Lösungen finden
Gemeinsam ein neues Fundament schaffen
Ihre kreativen Ideen bringen wir an die Oberfläche und lassen daraus Fundamente für die Zukunft entstehen. Wie soll künftige Zusammenarbeit aussehen? Die Zukunft beginnt im Kopf. Und das ist bei der Mediation nicht anders. Deswegen werden Sie jetzt kreativ. Als Mediator bringe ich Sie zu einem gemeinsamen Brainstorming. Dabei schaffen die früheren Konfliktparteien einen möglichst großen Pool von Lösungsmöglichkeiten.
Jetzt werden Sie aktiv: Ideen werden gesammelt, konkretisiert, dann geordnet und auf Tauglichkeit geprüft. Ein Prozess, bei dem beide Parteien oft Neuland beschreiten. Die Parteien entwickeln Lösungsoptionen, hinter denen sie selbst voll und ganz stehen können. So entsteht das Fundament für eine gemeinsame Zukunft, so wachsen Spielräume künftiger Zusammenarbeit. Sie sind die Basis für einen Konsens und ein Miteinander, bei dem es nur Gewinner gibt.
Ein sehr spannender Part in der Mediation: Man hat das „Tal der Tränen“ erfolgreich gemeinsam durchschritten. Es wird deutlich, dass es Lösungen gibt, die alle Parteien gemeinsam tragen können. Finden sich noch vereinzelt Steine bis zum Ziel, so werden diese jetzt aus dem Weg geräumt.
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Vereinbarungen treffen
Die künftige Marschroute wird besiegelt
In einer schriftlichen Mediationsvereinbarung werden alle Ergebnisse festgehalten, und nach Ihrem „OK“ begehen Sie neue gemeinsame Wege. Als Mediator begleite ich Sie bei diesem Start unter neuen Vorzeichen. Gemeinsam legen wir erste Maßnahmen fest und sichern ihre Umsetzung in einem klar definierten zeitlichen Rahmen. Dieses Memorandum weist Ihnen künftig die genaue Richtung.
Erst der persönliche oder virtuelle Handschlag, dann der Vertrag: Auf einer neuen Basis der Verlässlichkeit arbeiten Sie als Partner zusammen. Langfristige Vereinbarungen sorgen jetzt für eine Steigerung der Effizienz und die Verbesserung künftiger Beziehungen. Gleichzeitig vereinbaren wir einen Termin zur Feinsteuerung, falls noch Fragen offengeblieben sind. Damit Konflikte gar nicht erst entstehen – und falls doch, sie auf einer strukturierten Basis bearbeitet werden können.
Man spürt deutlich, dass die vorhandene Energie in eine andere, wieder gemeinsame Richtung zeigt. Auf dem weiteren Weg können natürlich noch andere Konflikte auftauchen. Sie werden jetzt jedoch früher von den Parteien erkannt und oft genug in Eigenverantwortung geklärt. Als Mediator stehe ich Ihnen selbstverständlich auch weiterhin zur Verfügung.